OV-Treffen: Gemeinsam auf Auswirkungen der Fusion aufmerksam machen

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Erstmalig trafen sich die Vorstände der DJV_Ortsverbände Münster-Münsterland und Ostwestfalen-Lippe, um über gemeinsame Aktivitäten zur Fusion der Verlage Aschendorff und Westfalen-Blatt zu beraten.Zehn Redakteuren des Bielefelder Westfalen-Blatts droht das Ausscheiden aus dem Verlag: Die Auswirkungen der Fusion der Unternehmensgruppe Aschendorff und der Unternehmensgruppe Westfalen-Blatt in Bielefeld zur Westfälischen Medien Holding AG waren jetzt Thema eines Vorstandstreffens der DJV-Ortsverbände Münster-Münsterland und Ostwestfalen-Lippe (OWL) in Oelde.

 

Zehn Redakteuren des Bielefelder Westfalen-Blatts droht das Ausscheiden aus dem Verlag: Die Auswirkungen der Fusion der Unternehmensgruppe Aschendorff und der Unternehmensgruppe Westfalen-Blatt in Bielefeld zur Westfälischen Medien Holding AG waren jetzt Thema eines Vorstandstreffens der DJV-Ortsverbände Münster-Münsterland und Ostwestfalen-Lippe (OWL) in Oelde.

Beide Vorstände waren sich einig, dass der Fokus der DJV-Arbeit nun vor allem auf der Hilfestellung für betroffene Kollegen liegen müsse. Mit einer wirkungsvollen Zusammenarbeit der DJV-Vertreter mit den Verlegern sei eher nicht zu rechnen. Derzeit stehen jedoch die Betriebsräte beider Verlage in engem Kontakt, um gemeinsam mit den Geschäftsführungen möglichst sozialverträgliche Lösungen zu finden. Dazu habe es im Raum Ostwestfalen-Lippe bereits zwei Info-Abende gegeben, bei denen auch der stellvertretende DJV-NRW-Geschäftsführer, RA Christian Weihe, die Teilnehmer über ihre Rechte informierte.

Die beiden DJV-Ortsverbände verständigten sich zudem darauf, mit der Thematik verstärkt an die Öffentlichkeit zu gehen. Unter anderem sind zwei Podiumsdiskussionen in Bielefeld und Münster in Planung. Ab 1. Dezember solle die Produktion des Westfalen-Blatt-Mantelteils in Münster erfolgen. Völlig unklar sei allerdings, in welcher inhaltlichen Form und in welchem Layout das geschehen solle. Hinzu komme, dass das Controlling ebenfalls nach Münster verlegt werde. Im Rahmen einer Betriebsversammlung wurde den Mitarbeitern mitgeteilt, der Mantel werde nicht mehr komplett selbst produziert. Der DJV OWL berichtete, dass die Redaktionen im Westfalen-Blatt bereits vor der Fusion gezielt ausgedünnt worden seien – befristete Verträge wurden nicht verlängert, Volontäre nicht übernommen. Auch Geschäftsstellen wurden geschlossen. Die Anzeigenabteilung sei ebenfalls betroffen. WLI

Auch der WDR interssierte sich für Fakten, Hintergründe und Auswirkungen der Fusion und wird darüber berichten. Fotos: Etzkorn

Zuletzt aktualisiert am 15. Oktober 2019