Lokalfunk reagiert: Offener Brief an Veranstaltergemeinschaft

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Die Tarifverhandlungen für den NRW-Lokalfunk laufen. Und sie sorgen bei den Redakteuren und Redakteurinnen für erhebliche Verärgerung. Das Team von Radio WAF, dem Lokalfunk im Kreis Warendorf, hat mit einem Offenen Brief an die Mitglieder der Veranstaltergemeinschaft und den Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft reagiert.

 

Die Tarifverhandlungen für den NRW-Lokalfunk laufen. Und sie sorgen bei den Redakteuren und Redakteurinnen für erhebliche Verärgerung. Das Team von Radio WAF, dem Lokalfunk im Kreis Warendorf, hat mit einem Offenen Brief an die Mitglieder der Veranstaltergemeinschaft und den Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft reagiert. Dort heißt es: „Nach der ersten Verhandlungsrunde, in der uns kein Angebot im Interesse der Mitarbeiter*innen, sondern vor allem Gegenforderungen vorgelegt wurden, entsteht der Eindruck, dass Sie für den Lokalfunk keine Zukunft mehr sehen.“

 

Um den Lokalfunk wettbewerbsfähig zu halten „braucht es Ideen – kein Streichkonzert an den Gehältern“, heißt es weiter. Die Vorschläge der Arbeitgeber seien pure Demotivation.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Radio WAF fordern für die weiteren Verhandlungen „ein annehmbares Angebot zur Erhöhung der Gehälter“ und wehren sich gegen Kahlschläge innerhalb der bestehenden Tarifstruktur. Sie erwarten Anreize, „die den Lokalfunk für neue Kolleginnen und Kollegen attraktiv macht, anstatt junge Leute zu vergraulen“. Es sei an der Zeit, dass die Arbeitgeberseite ihre Hausaufgaben mache und für tragfähige Konzepte sorge.

Der DJV-Vertreter in der Veranstaltergemeinschaft von Radio WAF hat aus diesem Anlass den Vorstand des Gremiums aufgefordert, eine außerordentliche Sitzung einzuberufen, um das Thema zu diskutieren und dem Team von Radio WAF zeitnah eine Antwort auf den Offenen Brief zu geben.